Ich habe einen weiteren Schritt in Richtung SPL geschafft – hoffe ich jedenfalls mal. Kurz zur Vorgeschichte: Beim Eintritt in die Fliegergruppe Donzdorf wurde mir gesagt, dass es insgesamt drei Fluglehrer gibt, somit also genügend Lehrer zur Schulung zur Verfügung stehen. Nun hat sich aber über die Sommermonate herauskristallisiert, dass sich folgende Konstellation ergeben hat:

– ein Fluglehrer schult nur noch Motorsegler, ist also für UL nicht erreichbar
– der zweite ist zeitmäßig nicht in der Lage zu schulen
– und der dritte wohnt knappe 150 km vom Flugplatz entfernt – und hat vor allem unter der Woche frei, wo ich keine Zeit habe

So blieb mir nichts anderes übrig, als eine Alternative dazu zu suchen – meine letzte Flugstunde war Anfang Mai diesen Jahres und ich habe das Gefühl, dass ich inzwischen alles verlernt habe 🙁 Nun war es so, dass ich durch meine Tätigkeit als Autoverkäufer Ende letzten Jahres den Wolfgang kennenlernen durfte – seine Tochter hat einen VW Golf bei mir gekauft… durch einige Wirrungen hatte ich mich damals gegen seinen Verein entschieden und dann doch in Donzdorf „unterschrieben“.
Nun habe ich mich heute mit ihm getroffen und die Modalitäten besprochen: Ich muss vom DULV zum DAeC und damit zum BWLV wechseln, was ja aber kein Problem ist. Dafür habe ich zwei Fluglehrer in der unmittelbaren Umgebung, die mir auch zugesagt haben, vor allem wochenends zu schulen, was mir sehr entgegen kommt. Dazu kommt, dass Wolfgang im Ruhestand ist und dadurch auch auf Abruf Zeit hat – was mir als berufstätigen Mann sehr entgegenkommt. Auch finde bzw. fand ich damals schon, dass das Menschliche zwischen und gepasst hat und daher habe ich mich dazu entschieden, den Ausbildungsort zu wechseln…

Ab sofort fliege ich beim Aeroclub Göppingen-Salach e.V. auf dem Flugplatz auf dem Nortel auf der Hangkante der schwäbischen Alb 🙂 Was sich ändern wird ist auf jeden Fall das Schulungsflugzeug: Ab sofort werde ich auf einer Zenair CH 601 „Zodiac“ geschult, was einen riesigen Unterschied für mich als Schüler darstellt – vom Schulterdecker auf einen Mitteldecker… ich bin gespannt, was sich dadurch ergibt 🙂 Ich wurde schon vorgewarnt, dass der Nortel nicht unbedingt „leicht“ anzufliegen sei, aber ich erwiderte: „Wenn ich dort landen kann, kann ich’s dann auch dort, wo es ‚leichter‘ ist!“ 🙂

Ein weiterer Vorteil ist es, dass ich von meiner Arbeitsstätte nur ca. 10 Minuten bis auf den Platz habe, was mir auch ermöglicht, Abends nach der Arbeit noch eine Runde zu drehen…

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die weiteren Schulungsstunden und hoffe, dass ich noch nicht alles verlernt habe.

Grüße, euer Tobias

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